Schreibratgeber für angehende Autoren

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Du hast eine Idee für eine tolle Geschichte im Kopf, weißt aber nicht wie du sie da am besten herausbekommst? Du möchtest Schriftsteller oder Autor werden, weißt aber nicht wie du anfangen kannst? In solchen Situationen braucht man einfach Hilfe; am besten von jemanden, der weiß wovon er Redet.

Ein Schreibratgeber kann Fluch und Segen zugleich sein. Richtig genutzt, beflügelt er die eigene Fantasie und lehrt, diese gezielt auf Papier zu bringen. Falsch benutzt, kann der Schreibratgeber einengen. Die Wahl des richtigen Schreibratgebers als Begleiter, kann also entscheidend sein.

Wenn man sich bei Google über Schreibratgeber für angehende Autoren oder Schriftsteller informiert, dann wird man nahezu erschlagen von der Vielfalt der Angebote. Ich habe daher eine Übersicht erstellt, in der ich Euch ein paar der Schreibratgeber vorstellen möchte, welche ich selbst gelesen habe und denen man anmerkt, dass die Autoren wissen wovon sie sprechen. Zuerst sollten wir uns aber anschauen, was denn einen guten Schreibratgeber ausmacht und was er mitbringen sollte.

Inhaltsverzeichnis

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Was einen guten Schreibratgeber ausmacht

Ein guter Schreibratgeber sollte leichtgängig zu lesen sein, aber auch genug Informationen vermitteln, damit man damit arbeiten kann.

Übungen, welche man nach oder während dem Lesen eines Abschnittes durchführen kann, sind natürlich super um das gelesene auch einmal praktisch anwenden zu können. Einzig mit der Überprüfung des Ergebnisses dürfte es schwierig werden. Daher finde ich, dass Übungen ein Nice-To-Have, aber nicht zwingend nötig sind.

Wichtiger finde ich, dass gute Beispiele für den vermittelten Inhalt benutzt werden. So kann man gleich sehen, wie es richtig gemacht wird. Optimal wäre natürlich ein Mix aus Übungen und Beispielen, welche ineinandergreifen.

Ein ordentlicher und guter Schreibratgeber muss nicht dick sein. Also keine 500, 600 oder gar 700 Seiten haben. Ein Schreibratgeber mit 200 Seiten, der sich auf die richtigen Themen konzentriert und diese gut vermittelt, ist wesentlich wertvoller als ein 700 Seiten Klotz, der einem einen dünnen Überblick über alles verschafft.

In meinem Fazit, am Ende des Beitrags, habe ich noch einmal alle Schreibratgeber bewertet aufgelistet.

Mehrere der vorgestellten Schreibratgeber sind vom gleichen Verlag. Dies ist purer Zufall und es besteht keine Partnerschaft. Der Autorenhaus Verlag hat nun einmal ein großes und breites Angebot von Schreibratgebern.
Es werden ausschließlich Bücher genannt und empfohlen, die ich selbst besitze und gelesen habe.

Schreibratgeber aus dem Text

Coole Texte schreiben und Autor/in werden – Silvia Englert

Im Jahr 2001 erschien Silvia Englerts Schreibratgeber Wörterwerkstatt, welcher im Jahr 2015 beim Autorenhaus Verlag, komplett überarbeitet, als Schreibratgeber mit neuem Namen erneut veröffentlicht wurde.

Mit Coole Texte schreiben und Autor/in werden, spricht Englert vor allem junge und jugendliche Autoren an, die entweder schon ein wenig Schreiberfahrung haben oder sich ganz allgemein über das Handwerk Schreiben informieren wollen. Der Seitenumfang wird bei Amazon mit 276 Seiten angegeben, jedoch kann ich selbst mit geschlossenen Augen nicht mehr als 226 Seiten zählen.

Die Themenbereiche, die im Buch behandelt werden, sind stark gestreut. Neben dem Schreiben von Romanen, spricht Englert auch über das Schreiben von Gedichten, Songtexten, Drehbüchern und weiteren Textarten. Stil und Sprache, das Überarbeiten der Texte und wie man vom Schreiben leben kann, wird ebenfalls behandelt.

Obligatorisch für die Schreibratgeber von Silvia Englert, ist der Publizieren Teil in ihren Büchern. Dieser wiederholt sich zwar in den einzelnen Ratgebern von Englert, ist aber dennoch ganz interessant. Auch wenn ihr Autoren-Handbuch da wesentlich tiefer in die Materie einsteigt.

Coole Texte schreiben und Autor/in werden ist, wie bei Silvia Englert üblich, sehr angenehm zu lesen und man kommt gut durch den Text. Man merkt ihm die Zielgruppe allerdings stark an.

Enthalten sind auch 14 Übungen, die helfen sollen die behandelten Themen besser zu verstehen. Allerdings wäre es aus meiner Sicht besser gewesen, die einzelnen Themen mit etwas mehr Tiefe zu behandeln, um damit richtig arbeiten zu können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch vor allem für jemanden geeignet ist, der sich über die vielen Möglichkeiten des Schreibens informieren möchte. Silvia Englert bietet mit Coole Texte schreiben und Autor/in werden einen guten und allgemeinen Überblick.

Negativ ist aber, dass das Korrektorat hier irgendwie versagt hat — wie mir das schon öfter bei aktuelleren Büchern aus dem Autorenhaus Verlag aufgefallen ist. Entweder es fehlen Worte im Text oder man merkt, dass der Satz überarbeitet wurde, weil überflüssige/falsche Worte im Satz stehen.


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  • Der Schreibstil von Silvia Englert ist einfach wunderbar, wodurch das Lesen nicht langweilig wird
  • Gerade die Ehrlichkeit, die Silvia Englert in ihren Büchern benutzt, ist super, es wird einem nichts versprochen
  • Der Veröffentlichungsteil ist von Englert super umgesetzt worden. Nur ihr Autoren-Handbuch übertrifft das
  • Enthält einen Glossar zu gängigen, literarischen Fachbegriffen
  • Enthält eine Liste mit Adressen von Verlagen, Verbänden und Agenten
  • Viele Grammatikfehler im Text
    Es fehlen Worte oder es sind welche vom Überarbeiten übriggeblieben
  • Bietet lediglich oberflächliche Informationen bzgl. des Schreibens
  • Das Ergebnis von Übungen kann nicht überprüft werden

Über das Schreiben – Sol Stein

Über das Schreiben von Sol Stein war einer der ersten Schreibratgeber, den ich gelesen hatte. Damals ging ich noch davon aus, dass dicke Wälzer besser sein müssten, schließlich ist ja viel geschrieben worden. In diesem Fall — 464 Seiten — durfte ich Recht behalten.

Sol Stein ist merklich jemand, der Ahnung von seinem Fach hat — schließlich ist er selbst Bestseller-Autor, Verleger, Theater- und Drehbuchautor und war Jahrzehntelang Lektor für verschiedene andere Autoren.

Im Buch werden Themen beleuchtet, die jeder angehende Autor kennen sollte. So wird z. B. vermittelt, wie man Spannung aufbaut, wie man Charaktere ausarbeitet, gute Dialoge schreibt, eine Geschichte aufbaut, wie man die Geschichte erzählen kann und wie man die Geschichte überarbeitet und verbessert.

Aber nicht nur fiktionale Literatur wird beleuchtet, sondern auch nicht fiktionale Literatur, wie z. B. journalistische Arbeiten. Wer also nicht nur Romane schreiben möchte, sondern sich auch im Bereich des Journalismus oder der Sachbücher austoben möchte, der wird hier ebenfalls gut informiert.

Bei all den Informationen, die einem präsentiert werden, hat man sehr selten mal eine Durststrecke, in der man sich wünschen würde, das Sol Stein endlich zum Punkt kommen würde. Er schreibt zwar eher etwas Lehrerhaft, aber es hält sich stark in Grenzen und man kommt gut durch das Buch.

Übungen sind in Über das Schreiben keine vorhanden, dafür aber viele und gute Beispiele, welche passend in den Abschnitten platziert wurden.


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  • Die Themen werden alle in zufriedenstellender Weise behandelt
  • Nicht nur für Autoren von fiktionaler Literatur geeignet
  • Manchmal ein wenig Lehrerhaft geschrieben, dies hält sich aber in Grenzen

Wie man einen verdammt guten Roman schreibt – James N. Frey

2016 erschien beim Emons Verlag die deutsche Version von Wie man einen verdammt guten Roman schreibt von James N. Frey in 2. Auflage. Das Original erschien bereits 1987 unter dem Namen How to write a damn good novel.

James N. Frey ist erfolgreicher Romanautor und seit Jahrzehnten Dozent für kreatives Schreiben in den USA.

Sein Buch — zumindest der erste Teil, dazu später mehr — ist als eine Art Crashkurs im Romane schreiben zu verstehen. Bei knapp 200 Seiten hält Frey sich nicht damit auf, dem Leser erst zu erklären, was ein Autor ist, sondern startet direkt mit einem der für ihn wichtigsten Punkte in guten Geschichten: Die Charaktere.

Weitere Themen sind Spannung, Prämisse, ABC des Erzählens, Konflikte und Höhepunkte, Erzählperspektive und weitere Autorenwerkzeuge, Dialoge, Überarbeiten und das Leben als Romanautor und wie man seine Schreibmotivation am Leben erhält.

Freys Stil ist kurz und knapp, dabei aber trotzdem witzig, interessant und lehrreich. Er bietet hier einen tiefergehenden Überblick über die wichtigsten Themen, die ein angehender Schriftsteller braucht und zeigt oft an Beispielen, was er meint.

Auch lehrt er, wie man seine Geschichte planen kann (das so genannte Plotten), indem man sein Stufendiagramm verwendet. Im Prinzip ist dies aber nichts anderes als eine Szenen-Liste mit Beschreibung zur Szene. Sofern man aber überhaupt keine Ahnung vom Romanschreiben hat, ist dies ein interessanter Tipp.

Wie man einen verdammt guten Roman schreibt ist der Erste von zwei Bänden. Der zweite Band — Wie man einen verdammt guten Roman schreibt Band 2 — hat ebenfalls knapp 200 Seiten. Frey behandelt dort erneut einige der Themen aus dem ersten Band und lehrt auch fortgeschrittene Techniken des Schreibens. Allerdings taucht er dort wesentlich tiefer in die Materie ein und man lernt wirklich gute Techniken für seine eigenen Geschichten. Für einen angehenden Schriftsteller, der erst einmal etwas über das Handwerk lernen möchte, reicht der erste Band erst einmal aus.


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  • Sehr direkt und auf den Punkt gebracht
  • Viele Beispiele
  • Sehr angenehm zu lesen und auch sehr anschaulich
  • Beispiele beziehen sich in erster Linie auf amerikanische Literatur, welche dann auch noch älter ist

Creative Writing: Romane & Kurzgeschichten schreiben – Alexander Steele und Andere

2016 haben Alexander Steele und weitere Mitglieder des Gotham Writers‘ Workshops, mit Creative Writing: Romane & Kurzgeschichten schreiben einen Schreibratgeber geschrieben, welcher für angehende Schriftsteller fast schon ein Muss ist.

Mit 346 Seiten ist das Buch noch kein dicker Wälzer, aber auch kein Leichtgewicht. Es wird sich ausschließlich auf Romane und teilweise auf Kurzgeschichten konzentriert, wobei die Kurzgeschichten leider zu kurz kommen.

Dafür erfährt der Neu-Autor alles, was er für das Schreiben seines Romans benötigt. Es beginnt bei den Unterschieden zwischen Roman, Kurzgeschichte und Novelle. Danach geht es über zu den, teils obligatorischen, Themen wie Charakterentwicklung, Plotentwicklung, Prämisse, Konflikte und Spannung, Perspektive, Beschreibungen, Dialoge schreiben, die Erzählstimme, Ort und Zeit, Thema und Überarbeitung des Geschriebenen.

Interessant ist das Kapitel über Ort und Zeit, in dem man uns erklären möchte, dass Charaktere und auch Beschreibungen, auf die Zeit und den Ort, an dem die Geschichte spielt, abgestimmt sein sollten. Eigentlich klar, aber doch schwerer als man es sich Anfangs denken würde.

Neben der schon großen Vielfalt an Themenbereichen, haben die Autoren 38 Übungen dazu gepackt, die mit Sie sind dran bezeichnet sind. Problem wie so oft, man kann sein Ergebnis nicht wirklich überprüfen. Man merkt den Übungen aber an, und dem geschriebenen Text im Allgemeinen, das hier Leute schreiben, die wissen was sie machen.

Um das Ganze dann noch abzurunden, hat man sich dazu entschieden eine Checkliste einzufügen, welche auf den einzelnen Kapiteln des Buches basiert. So kann man während des Schreibens prüfen, ob man auch an alles gedacht hat.

Am Ende des Buches befindet sich dann noch die Preisgekrönte Kurzgeschichte Kathedrale von Raymond Carver, auf die sich im Buch mehrfach bezogen wird.


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  • 38 Übungen, welche helfen, dass gelesene besser zu verstehen
  • Konzentriert sich ausschließlich auf das Schreibhandwerk
  • Die Themen werden alle in zufriedenstellender Weise behandelt
  • Enthält eine Checkliste für das Schreiben, welche sich an den Themen des Buches orientiert
  • Das Ergebnis von Übungen kann nicht überprüft werden

Storytelling: Kunst und Technik des Erzählens – Otto Kruse

Storytelling: Kunst und Technik des Erzählens – Ein Trainingsprogramm für kreatives Schreiben von Otto Kruse, lautet der komplette Titel des Buches. Ende 2020 erschien die überarbeitete und aktualisierte Ausgabe beim Autorenhaus Verlag. Otto Kruse befasst sich in erster Linie mit dem Romanschreiben, ein Ausflug in die Gefilde der Verlags- oder Agentensuche wird hier nicht geboten. Was soweit eigentlich ganz gut ist, da sich der Autor so wesentlich mehr auf das Handwerk des Schreibens konzentrieren kann und dies hier auf 256 Seiten auch macht.

Die ersten beiden Kapitel sind dabei eher als Theorie- und Geschichts-Teil zu verstehen. Erst danach, ab Seite 73, geht es dann an die handwerkliche Kunst des Schreibens.

Der handwerkliche Teil behandelt Themen wie: Die eigene Erzählstimme finden, Figurenentwicklung, Erzähltechnik und wie man Geschichten ins Laufen bringt.

Dabei werden einem nach und nach 50 Übungen an die Hand gegeben, um das gelesene ausprobieren zu können. Wie so oft üblich, ist das Ergebnis einer Übung meist schwer auszuwerten. Otto Kruse hat jedoch nach jeder Übung einen Punkt Auswertung, in dem er darüber spricht, wie in etwa das Ergebnis der vorangegangenen Übung aussehen könnte. Bei einigen der Übungen soll man hinaus gehen, also in die Natur oder in einen Park oder ein Café, um Menschen zu beobachten. Für jemanden, der eher introvertiert ist, schon irgendwie eine Herausforderung. Viele Übungen bauen auf vorangegangene Übungen auf. Man ist daher dazu angehalten, die Übungen in der entsprechenden Reihenfolge zu bearbeiten.

Die letzten beiden Kapitel (knapp 30 Seiten) handeln von der persönlichen Einstellung eines Schriftstellers und wie es auf der eigenen Reise zum Autor weiter geht.

Alles in allem schreibt Otto Kruse auf den Punkt, allerdings fühlt sich das gelesene sehr oft wie Schule an. Es fehlt, mir zumindest, das gewisse Etwas, fachlich ist das Buch aber Top.

Wirklich negativ aufgefallen, ist mir die Tatsache, dass mitten im Satz entweder ein Wort fehlt oder, wesentlich häufiger, ein Wort steht, welches dort nicht hingehört. Es scheint so, als wäre der Satz überarbeitet und dabei ein Wort übersehen worden. Etwas, was mir bei mehreren aktuellen Büchern aus dem Autorenhaus Verlag, aufgefallen ist.


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  • 50 Übungen, welche auch aufeinander aufbauen
    Die anschließende Anmerkung des Autors beschreibt häufig, was das Ziel der Übung war
  • Konzentriert sich ausschließlich auf das Schreibhandwerk
  • Viele Grammatikfehler im Text
    Es fehlen Worte oder es sind welche vom Überarbeiten übriggeblieben
  • Wirkt manchmal ein wenig wie Schule oder Studium, gerade die ersten beiden Kapitel sind recht trocken
  • Das Ergebnis von Übungen kann nicht überprüft werden – durch die Anmerkungen nach der Übung hat man aber eine bessere Idee vom Endergebnis

Romane schreiben und veröffentlichen für Dummies – Axel Hollman & Marcus Johanus

Man mag von den für Dummies Büchern halten was man will, aber mit Romane schreiben und veröffentlichen für Dummies haben Axel Hollman und Marcus Johanus 2019 einen wirklich guten Schreibratgeber produziert, den sich jeder einmal anschauen sollte.

Mit 346 Seiten und dem allgemein größeren Format, ist der Ratgeber recht umfangreich, geht aber auch schön in die Tiefe. Es werden viele Themen bearbeitet, welche in insgesamt sieben Teilen unterteilt sind.

Im ersten Teil geht es darum, wie man Autor wird, wie man anfangen kann und was einem dabei hilft.

Im zweiten und dritten Teil werden unter anderem die obligatorischen Themen wie Ideenfindung, Charakterentwicklung, Dialoge, Beschreibungen, Handlungs- und Spannungsaufbau behandelt.

Man erhält auch die Erlaubnis der Autoren, den ersten Entwurf seines Manuskripts so schlecht zu schreiben, wie es nun mal nötig ist. Hauptsache man schreibt sein Manuskript in der ersten Fassung so schnell wie möglich.

Denn anschließend geht es dann im vierten Teil in die Überarbeitung, wo der Text aufpoliert werden soll.

Die Teile Fünf und Sechs behandeln die Thema Publizieren und Vermarktung, dazu gehören auch Self-Publishing und Self-Marketing.

Der siebte und letzte Teil des Schreibratgebers enthält dann noch Tipps und Websites für Autoren, um sich selbst weiter zu entwickeln und zu motivieren.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und enthält auch viel Witz, beim Lesen wurde mir nie langweilig. Die Themen werden recht gut bearbeitet und es gibt auch viele Beispiele, extra Tipps und Hinweise auf potenzielle Fallstricke.


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  • Viele Hinweise, Tipps, tiefgreifendere Informationen und Hinweise zu Fallstricken
  • Locker und leicht zu lesen
  • Die Themen werden alle in zufriedenstellender Weise behandelt
  • Der Teil zum Marketing ist ganz interessant
  • Ein etwas komisches Buchformat, welches dann auch noch als Softcover relativ wabbelig wirkt

Fazit

Kommen wir nun abschließend zum Fazit und zu so etwas wie meiner persönlichen Empfehlung. Alle Bücher, welche ich hier vorgestellt habe, sind mehr oder weniger dazu geeignet einem angehenden Schriftsteller das Handwerk des Schreibens zu vermitteln. Worauf es ankommt ist, ob du bereits weißt in welche Richtung du gehen willst. Dazu habe ich das Fazit in mehrere Bereiche unterteilt.

Für die ganz unentschlossenen

Weißt du noch überhaupt nicht, in welche Richtung du gehen möchtest, dann empfehle ich einen Schreibratgeber, der ein größeres Themenfeld behandelt. Silvia Englerts Coole Texte schreiben und Autor/in werden ist da ein ganz guter Anfang, auch wenn nicht wirklich viel Handwerk vermittelt wird.

Für die Engagierten

Möchtest du mehr Handwerk vermittelt bekommen, dich aber nicht zwingend nur auf das Schreiben von Romanen festlegen, dann ist Sol Steins Über das Schreiben deine erste Wahl, da er neben den Romanen auch die Themen Sachbuch und vor allem Journalismus behandelt.

Für die Handwerker

Willst du dir Wissen über das Handwerk des Romanschreibens aneignen, ohne die Themen Veröffentlichung und Marketing zu beachten, dann hast du die Wahl zwischen den folgenden Büchern:

  • James N. Freys Wie man einen verdammt guten Roman schreibt Band 1
  • Alexander Steeles Creative Writing: Romane & Kurzgeschichten schreiben
  • Otto Kruses Storytelling

Ich habe zwar James N. Freys Schreibratgeber schon mehrfach gelesen, allerdings würde ich eher zum Alexander Steeles Creative Writing: Romane & Kurzgeschichten schreiben tendieren. Es werden ein paar Themen mehr behandelt und dieses auch gleich in zufriedenstellender Tiefe.

Für die Handwerker mit Blick nach vorne

Wenn du neben dem Handwerklichen auch gleichzeitig erfahren möchtest, wie du dein Buch veröffentlichen und vermarkten kannst, dann bleibt dir eigentlich nur Romane schreiben und veröffentlichen für Dummies von Axel Hollman und Marcus Johanus. Ein wirklich gutes Buch, welches ich eigentlich jedem empfehlen kann.

Die Schreibratgeber im Überblick

AutorVerlagSeitenzahlMeine AuflageBuchartenExtras
Coole TexteSilvia EnglertAutornhaus Verlag272 (226)4.Gebunden14 Übungen & Glossar
Über das SchreibenSol SteinAutornhaus Verlag4641.Gebunden & Taschenbuch
[…]verdammt guten Roman […]James N. FreyEmons Verlag2001.Kindle & Gebunden
Creative WritingAlexander Steele & AndereAutornhaus Verlag3286.Gebunden38 Übungen & Schreib-Checkliste
StorytellingOtto KruseAutornhaus Verlag256Überarbeitete und aktualisierte AuflageGebunden50 Übungen
[…] für DummiesAxel Hollman & Marcus JohanusWiley-VCH3461.Kindle & Taschenbuch
Namen der Bücher sind Affiliate-Links zu Amazon. Siehe Hinweis weiter oben.

Ich hoffe, mein Überblick über Schreibratgeber für angehende Schriftsteller und Autoren war hilfreich und hat dir gefallen.

Falls du mit deinem Buch fertig oder auf gutem Weg dort hin bist, dann emfpehle ich dir diesen Beitrag, in dem wir dir erklären, was du zu bachten hast, wenn du einen Verlag anschreiben willst.

Wenn ihr Fragen haben solltet, dann scheut euch nicht uns eine Mail zu schreiben.

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